SFB richtet Appell an Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten des Landes

Die finanzielle Lage vieler Friseur-Unternehmer ist dramatisch. Ganz unabhängig von Entscheidungen zu Öffnung und Hygiene-Vorgaben müssen wir uns gemeinsam mit aller Kraft für schnelle, faire finanzielle Hilfen einsetzen. Mit diesem dringenden Anliegen haben sich Ute Börsdamm, Präsidentin der SFB und Patrick Lamp, Vize-Präsident gemeinsam an alle Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten des Landes gewandt.

Über den rein finanziellen Aspekt hinaus haben sie noch einmal deutlich für eine klarere Kommunikation und kluge Entscheidungen zu den Auflagen der Öffnungs-Strategie appelliert.“Wenn uns nun Maßnahmen auferlegt werden, die gleichzeitig höhere Kosten und niedrige Umsätze bedeuten – wie härtere Abstands-Gebote und Test-Pflicht –  bedeutet das für viele nach dieser drastischen finanziellen Durststrecke kurz- bis mittelfristig die Insolvenz„, so Ute Börsdamm. Alle La Biosthétique Partner befürworten strenge Hygiene-Vorgaben und regelmäßige Kontrollen ausdrücklich. Mit Blick auf unsere finanzielle Lage und die verschwindend geringen Infektionszahlen der Branche, die bisher nachgewiesen sind, ist eine differenzierte Bewertung der Vorgaben unbedingt notwendig.

 

Die finanzielle Not ist dramatisch

In einer Diskussion mit Rainer Wieland (MdEP) und einigen CDU-Abgeordneten am 04. Februar haben wir gezeigt, dass in unserer „Liga“ für einen Unternehmer Rücklagen i.H.v. EUR 520 pro Monat möglich sind – sofern die Waschmaschine nicht kaputt geht. Direkt am nächsten Tag wurde diese Zahl vom Zentralverband des deutschen Friseur-Handwerks als „viel zu hoch“ korrigiert. Die meisten Friseure liegen weit darunter.

Von diesen Rücklagen zahlen Unternehmer seit längerer Zeit nicht nur ihre gesamten privaten Kosten (Miete, private Darlehen etc.), sondern auch Anteile der betrieblichen Fixkosten, Vorschüsse der Hilfen, die nicht ankommen etc. Die Überbrückungshilfe III kann noch immer nicht beantragt werden. Einige Unternehmer haben seit November keine Hilfen bekommen.

Uns erreichen täglich mehr Stimmen von Unternehmern, deren jahrelang angesparte private Reserven unwiederbringlich aufgebraucht sind oder die zur Insolvenz gezwungen sind. Die Abzahlung der von Ihnen angebotenen Kredite sind bei unseren Marktpreisen für die meisten nur eine Verschiebung der Insolvenz.

Wir bitten Sie, jetzt dringend zu handeln. Wir brauchen rasant schnell finanzielle Hilfen für die mehr als 82.000 Friseur-Unternehmer in Deutschland. Auch hier steckt hinter jeder Zahl ein Mensch – und ein Lebenswerk.

(Auszug aus dem Schreiben an die Ministerpräsidentinnen und – Präsidenten)

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